Mis à jour le 16.02.2012 Informations légales

Biographie Marcelle Cahn

1895 Marcelle Cahn wird am 1. März 1895 in Straßburg geboren. Frühe Teilnahme an Zeichen- und Malkursen. Lernt außerdem Geige spielen. Entdeckt für sich die Musik Arnold Schönbergs. Interessiert sich für Philosophie.
 
1915-18 Lebt während des Ersten Weltkriegs in Berlin und besucht die Malkurse von Eugen Spiro (Portrait) und Lovis Corinth (Aktzeichnen) an der Lewin-Funcke Schule (Studienateliers für Malerei und Plastik), Kantstrasse 159, Charlottenburg.
 
1920 Erster Aufenthalt in Paris. Sie frequentiert das Atelier von Arraujo, übt sich in Zeichnung und Malerei, nähert sich der geometrischen Formgebung unter dem Einfluss Cézannes, von dem sie sagt: "Für mich ist sein Werk immer der Höhepunkt der modernen Malerei geblieben".
 
1923 Studiert Philosophie in Zürich. Rückkehr nach Paris, wo sie zwei Monate an der Académie Ranson bei Edouard Vuillard Unterricht nimmt, danach bei Othon Friesz an der Académie Moderne.
 
1925 Frequentiert die Kurse an der Académie de la Grande Chaumière : Akt, Stilleben, Zeichnen. Lernt den Galeristen Léonce Rosenberg kennen, der sie mit Léger bekannt macht. An der Académie Moderne studiert sie weiter bei Fernand Léger und Amédée Ozenfant. Setzt sich mit Kubismus und Purismus auseinander.
 
1929 Michel Seuphor lädt sie ein, an der Gruppe " Cercle et Carré " teilzunehmen. Stellt mit ihr aus und lernt darüber Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp, Mondrian, Kandinsky, Vantongerloo und Gorin kennen.
 
1930-39 Rückzug von der Kunstszene. Sie zeichnet und malt in Straßburg weiter. Kurze Aufenthalte in Paris.
 
1939-45 Flieht mit ihrer Mutter vor der deutschen Besatzung nach Blois, dann nach Toulouse. Trifft die Maler von Toulouse, hört Philosophie-Vorlesungen und die Vorträge des Abbé Breuil und des Père Nicolas (Christlicher Glaube und Ökumene). Ihre Mutter stirbt am 19. Dezember 1945, wodurch Marcelle Cahn in eine schwere Krise stürzt.
 
1947-81 Endgültige Rückkehr nach Paris. Wiedereinleben in die Kunstszene. Sie hört nicht auf zu experimentieren, immer neue Ausdrucksformen zu entdecken. Ab 1952 zahlreiche lineargeometrische Zeichnungen und Collagen, ab 1953 Relief-Bilder, ab 1957 Fotocollagen, ab 1960 Sphärenbilder und Spatiaux (Skulpturen).
 
1981 Marcelle Cahn stirbt am 20. September 1981 im Alter von 86 Jahren in Neuilly-sur-Seine.
 
Biographie Marcelle Cahn, nach dem Katalog der Galerie Lahumière, Paris 1997, ergänzt von Elsie Bohr
Stadtrundgang « Auf den Spuren Marcelle Cahns in Straßburg » Klicken Sie hier. Das Büchlein « Rencontres avec Marcelle Cahn» ist herausgegeben. Klicken Sie hier.
  -> Wilkommen   -> Biographie